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Die Angst, im großen Social Media Markt Chancen zu verpassen, und die Bequemlichkeit treibt Firmen zu schnellen Accounts bei Facebook, Instagram oder anderen Anbietern der Sozialen Netzwerk Branche. Das ist nicht immer gut und sinnvoll, und manchmal auch problematisch.

Manche Unternehmen sind dazu übergegangen, neben Ihrer Website zusätzlich Soziale Netzwerke in der Kommunikation zu nutzen, und dort spezifische Informationen zu platzieren. Manch Unternehmer erwägt sogar, die Website aus Kostengründen ganz abzuschaffen, ist doch die Veröffentlichung mit den meist kostenfrei zur Verfügung gestellten Tools so viel einfacher als mit dem umständlichen Contentmanagement System für die Website.

Doch Vorsicht: Bei den meisten Anbietern von Sozialen Netzwerken und Plattformen, allen voran Facebook, übergeben Sie umfangreiche Rechte an den Inhalten an die Betreiber.

Facebook kann beispielsweise die Publikation von Bildern, die gegen die aus dem amerikanischen Kulturraum stammenden Richtlinien und ethisch-moralischen Maßstäbe verstoßen,verhindern bzw. beschränken. Ein Beispiel: Die norwegische Zeitung "Aftenposten" hatte im September 2016 das berühmte Bild des Pressefotografen Nick Ut gepostet, gekürt als Pressefoto des Jahres 1972 und versehen mit dem Pulitzerpreis. Es zeigt die neun Jahre alte Kim Phuc, die nackt aus einem Ort flieht, der im Vietnamkrieg Ziel eines Napalm-Angriffs wurde. Erst nach massiven Protesten stellten die Betreiber das Bild wieder ein.

Weiterhin kann Facebook die Inhalte in anderen Kontexten und für andere Zwecke weiterverwerten und modifizieren, und zwar auf eine Art und Weise die über das normale "teilen" und "kommentieren", wie es die Facebook Nutzer üblicherweise tun, hinausgeht. Unter Umständen entdecken Sie ein Bild ohne Urheberrechtsnennung in einem Kontext wieder, der Ihren eigenen Intentionen nicht entspricht.

Die Empfehlung: Publizieren Sie möglichst alle unternehmenskritischen Inhalte (Texte, Bilder, Filme ...) immer zuerst auf Ihrer eigenen Website, und referenzieren (oder duplizieren) sie diese dann in den für Sie relevanten Sozialen Netzwerken oder Plattformen. So stellen Sie sicher, dass ihr Content an elementaren Schlüsselstellen im Internet immer verfügbar und nachvollziehbar bleibt.

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Web-Standards: HTML5 & CSS3
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Dr. Thorsten Fox

schreibt über Digitalisierung, "Value Added Services" und den Einsatz von Online- und Web-Technologien

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